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sobota, 21 maja 2011

Reinickendorf

Reinickendorf



Sehenswürdigkeiten


1.Heimatmuseum

Das Heimatmuseum Reinickendorf befindet sich in einer alten Grundschule, in der es seit 1980 existiert. Im Museum wird die Geschichte des Bezirks Reinickendorf und seiner zehn Ortsteile umfassend dargestellt. Im Obergeschoss kann der Besucher einen stilechten Biedermeier-Raum, das Arbeitszimmer des Wladimir Lindenberg, ein altes Schulzimmer sowie einen kleinen Raum mit mehreren Gründerzeit-Möbeln betreten. Ende 2006 wurde ein Kinderzimmer mit historischem Spielzeug hergerichtet und für die Besucher geöffnet.

Im Garten steht die authentische Nachbildung eines reetgedeckten germanischen Gehöftes aus dem 2./3. Jahrhundert. Und ein Schuppen dient als Ausstellungsraum für landwirtschaftliches Gerät aus dem 19. Jahrhundert. Neben der Dauerausstellung sind auch mehrere Sonderausstellungen pro Jahr zu sehen
.


Öffnungszeiten: Mo 09:00-13:30,

Di-Fr 09:00-16:00,

Sa geschlossen, So 09:00-16:00

Laufzeit: 22.05.2011 bis 31.12.2013






2.Borsigturm


Der Turm entstand als Stahlskelettbau, dessen Fassaden aus Backstein gemauert sind. Architekt dieses ersten Berliner Hochhauses war Eugen Schmohl, der wenig später auch das Ullsteinhaus in Tempelhof - ebenfalls mit einem Turm - baute. Vorbild war vermutlich der von Hans Hertlein nach 1917 erbaute Turm des Wernerwerks in Siemensstadt, aber es gab natürlich auch zahlreiche amerikanische Vorbilder. 

Anders als der Wernerwerkturm und der Ullsteinturm birgt der Borsigturm tatsächlich Büros und ist nicht nur imposante Hülle für Schornsteine und Wasserbehälter. Darüber hinaus wurde hier erstmals in der Berliner Industriearchitektur expressionistisches Formengut angewandt. Der Borsigturm wurde in den 70er Jahren renoviert und wird heute als Bürogebäude genutzt. Das Innere ist für Besucher nicht zugänglich.





Berliner Straße 27
13507  Berlin



3. Freizeitpark Tegel


Der Freizeitpark Tegel ist ein offen zugängliches Gelände, das aber nur von Mai bis Oktober von 8 bis 17 Uhr betreut ist. Dann kann man hier den Abenteuerspielplatz besuchen, im Wasserbereich planschen, die zahlreichen Spielgeräte nutzen, Tischtennis oder Badminton spielen (Schläger sind auszuleihen). Mit Tretbooten kann man in den Tegeler See stechen, und wer von all den Aktionen 
verschwitzt ist, kann sich im Sanitärhaus duschen.





Campestraße 11
13507  Berlin

Öffnungszeiten:Mai bis Ende September: 8-7 Uhr

4. Russisch-Orthodoxer Friedhof Tegel




Die Einrichtung eines Friedhofs für russisch-orthodoxe Gläubige in Berlin im Jahr 1893/94 geht zurück auf die Initiative des damaligen Probstes Alexsij Petrovic Maltzew. Auf der rund 2 Hektar großen Anlage wurden 4.000 Tonnen Erde aus 50 Regionen Rußlands aufgetragen, in vier Eisenbahnzügen übersandt von Zar Alexander III., damit die Verstorbenen in heimatlichem Boden ruhen konnten. Mit der Errichtung des Friedhofs sollte zudem die Durchführung streng orthodoxer Beisetzungen ermöglicht werden, die eine Feier am offenen Sarg vorsieht.

In der Mitte der quadratischen Anlage ragt die 1894 erbaute Kapelle empor, eine Nachbildung der Moskauer Basilikuskathedrale, deren kegelförmigen Turm mit Zwiebelkuppel das Andreaskreuz mit doppeltem Querbalken schmückt. Die Kapelle wird von vier ebenso geformten blaugoldenen Türmchen bekrönt; sie enthielt früher kostbare Ikonen, die durch Raub verloren gingen.





Wittestraße 37
13509  Berlin


5.Schloss Tegel, Humboldt-Schloss




Das Schloss Tegel ist der letzte, noch im Besitz der Nachkommen früherer Eigentümer befindliche märkische Herrensitz. Es geht auf ein Herrenhaus zurück, das 1558 für einen Hofsekretär Joachims II., Hans Bretschneider, im Stil der Renaissance errichtet wurde. Später nutzte der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm das Gebäude als Jagdschloss, ehe es nach mehrmaligen Eigentumswechseln 1766 in den Besitz der Familie von Humboldt gelangte. 
Unter der Anleitung Wilhelm von Humboldts, der das Anwesen 1797 nach dem Tod seiner Mutter übernahm, wurde der auch unter dem Namen "Humboldtschloss" bekannte Herrensitz 1820-24 nach Plänen Karl Friedrich Schinkels im Stil des Klassizismus umgestaltet. Schinkel integrierte dabei das vorhandene Renaissancegebäude in einen vierflügligen Gebäudekomlex mit Ecktürmen und stimmte die nach Ansicht des Hausherrn bequeme und eigentümliche Innengestaltung auf die hier untergebrachte Antikensammlung des Hausherren ab. Das Gebäude umfasst unter anderem den Blauen Salon, den Antikensaal und das Blaue Turmkabinett.
1820 wurde auch der ursprünglich von Gottlob Johann Christian Kluth angelegte, seit 1983 unter Denkmalschutz stehende Schlosspark durch Peter Joseph Lenné einer umfassenden, größtenteils bis heute erhaltenen Neugestaltung unterzogen. Die in Ost-West-Richtung verlaufende, 1792 angelegte Lindenallee, an der auch die rund 400 Jahre alte Wilhelm-von-Humboldt-Eiche steht, führt zu der 1829 nach Plänen Karl Friedrich Schinkels angelegten Familiengrabstätte der Humboldts mit einer Kopie der 1818 von dem Bildhauer Bertel Thorvaldsen geschaffenen Statue der Spes (Hoffnung). Das 1945 von der Roten Armee beschlagnahmte, auf der Museumsinsel und in der Staatsbibliothek zwischengelagerte Original wurde 1990 neben anderen Skulpturen, Reliefs und Archivunterlagen nach Schloss Tegel rücküberführt und wird heute im Blauen Turmkabinett aufbewahrt.





Adelheidallee 19
13507  Berlin







6. Tegeler Hafen





Postmoderne par excellence bietet die 1985-88 im Rahmen der IBA entstandene Bebauung des einstigen Tegeler Industriehafens nach einer Gesamtplanung der Kalifornier Moore, Ruble und Yudell. Vom geplanten Kulturzentrum ist nur die Bibliothek verwirklicht worden, das Freizeitzentrum auf der künstlichen Insel wird wohl nicht mehr realisiert werden. 

Die östlich des Hafenbeckens gelegene Bibliothek (Moore, Ruble, Yudell) erweist sich erst bei genauerem Hinsehen als Neubau. Mit ihrem langgestreckten Baukörper, dem zweigeteilten Dach und dem hohen Rundbogenfenster an der Stirnseite erweckt sie eher den Eindruck einer umgebauten alten Fabrikhalle. Im Inneren ist die Stahlkonstruktion sichtbar. 


Die Wohnbebauung südlich des alten Hafens besteht aus sieben "Stadtvillen" mit jeweils vier bis sechs Wohnungen (von der Karolinenstraße aus: Moore, Ruble, Yudell; Poly, Steinebach, Weber; Stern; Tigerman; Portoghesi; Grumbach; Hejduk), drei "Wohnschlangen" (Bangert, Jansen, Scholz, Schultes; Poly, Steinebach, Weber) und dem zentralen, halbkreisförmig angelegten "Wohnhof" von Moore, Ruble und Yudell. Alle 351 Wohnungen entstanden im Sozialen Wohnungsbau. So unterschiedlich die Einzelbauten auch sind, so einten sie doch der spielerische Umgang mit den geometrischen Grundformen und die Freude am ornamentalen Detail. 





Am Tegeler Hafen
13507  Berlin