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niedziela, 22 maja 2011

Treptow-Köpenick

Treptow-Köpenick



Der Bezirk Treptow-Köpenick ist der neunte Verwaltungsbezirk von Berlin. Mit 18,9 % der Stadtfläche Berlins ist er der flächenmäßig größte Bezirk.







Sehenswürdigkeiten
  • Arboretum
Späthstr. 80/81
12437 Berlin


Das Arboretum (arbor: Baum, wiss. Sammlung lebender Gehölzer) entstand auf dem Gelände der einstmals größten Baumschule der Welt. 1863 erwarb der Landesökonomierat Franz Späth das Gelände und legte 1879 einen Schaugarten im Stil eines englischen Landschaftsgartens an.
Mit einer Größe von 3,5 ha umfasst es nicht nur 4000 einheimische Pflanzen sondern auch mehr als 1300 Gehölzarten aller Kontinente, sowie einen Steingarten von 800 m². Das ehemalige Wohnhaus Franz Späths dient seit 1961 der Humboldt-Universität als Forschungsstätte für Botanik und der Park ist als ein sehenswürdiges Pflanzenmuseum unter freiem Himmel öffentlich zugänglich.

·      Archenhold Sternwarte
Alt Treptow 1
12435 Berlin


Anläßlich der Berliner Gewerbeausstellung von 1896 im Treptower Park wurde zunächst ein provisorischer Holzbau errichtet. Nach einem Brand des Holzgebäudes erfolgte am 17. Mai 1908 die Grundsteinlegung für einen Neubau, der bereits am 4. April 1909 fertiggestellt war. Weit über die Grenzen des Bezirkes hinaus ist die Sternwarte vor allem bekannt durch das längste Linsenfernrohr der Welt mit 21 Metern. Für ihren wissenschaftlichen Ruf spricht die Tatsache, dass Albert Einstein hier im Jahr 1915 einen öffentlichen Vortrag über die Relativitätstheorie hielt.

·      Barockschloss und die Schlosskapelle



Schloss Köpenick wurde 1677 – 1685 nach Plänen des niederländischen Architekten
Rutger van Langevelt in den Formen des holländischen Barock errichtet und gehört heute zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Staatliche Museen zu Berlin.
Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten wurde hier im Mai 2004 die sehenswerte Ausstellung "RaumKunst aus Renaissance, Barock und Rokoko" eröffnet, die sich seitdem als Publikumsmagnet erweist. Besonders sehenswert sind die Stuckarbeiten im Wappensaal des Schlosses, in dem am 28. Oktober 1730 das Königliche Kriegsgericht zusammentrat, um Kronprinz Friedrich und Leutnant Hans Herrmann von Katte wegen ihrer geplanten Flucht nach England zu verurteilen.
Die von Johann Arnold Nering 1682-1685 erbaute Schlosskapelle gilt als erster protestantisch reformierter Sakralbau der Mark Brandenburg. Die gärtnerische Gestaltung und die zahlreichen Plastiken der Schlossinsel laden den Besucher zu einem Spaziergang ein.

·      Bruno-Taut-Siedlung

Gartenstadtweg, Am Falkenberg, Akazienhof
12524 Berlin-Altglienicke


Die Bruno-Taut-Siedlung in Altglienicke ist eine von zahlreichen Gartenstadtsiedlungen in Berlin. Im Volksmund hieß sie „Tuschkastensiedlung“, weil die Fassaden der Häuser einen Anstrich in kräftigsten Farben, wie z.B. schwarz, blau, dunkelrot und ocker erhielten. Auf einem 75 ha großen Gelände waren von Bruno Taut 1500 Häuser für 7000 Bewohner geplant. Allerdings konnten 1913/14 davon nur 80 Reihenhäuser und 10 Mehrfamilienhäuser errichtet werden.


·      Frauentog

Müggelheimer Straße
12555 Berlin-Köpenick

Die Bezeichnung Frauentog geht auf die frühdeutsche Bezeichnung für Frauenzug zurück und erinnert an einen sagenumwobenen Fischzug der Kietzer Fischerfrauen.
Am Ufer des Frauentogs befindet sich auch ein Denkmal für Henriette Lustig, die als Begründerin des Köpenicker Wäschereigewerbes bekannt wurde und den Ruf Köpenicks als „Waschküche Berlins“ begründete.


·      Friedhof Baumschulenweg


Der Friedhof Baumschulenweg ist der größte Berlins. Dort befinden sich auch die Grabstätten bekannter Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.
Das 1913 eingeweihte und wegen baulicher Mängel 1994 stillgelegte Krematorium wurde 1999 durch das heute modernste Krematorium Europas ersetzt. Entworfen wurde es von den Architekten des Bundeskanzleramtes Axel Schultes und Charlotte Frank.


·      Gasthaus Zenner



Das Gebäude wurde 1821/22 vom Schinkel-Schüler Carl Ferdinand Langhans (der Jüngere) als „Gasthaus an der Spree“ errichtet. Seit 1889 wurde das Gasthaus unter der Leitung des Pächters namens Zenner stehend zum Synonym für gute Küche, Unterhaltung und Erholung. Von den Gebäuden die durch die Kriegseinwirkungen 1945 zerstört worden waren, wurde nur das Gasthaus Zenner wieder aufgebaut (nicht die Lokale Paradiesgarten, Sonnenwende und Spreegarten).

·      Grenzwachturm der Berliner Mauer



Der einzige original erhaltene Wachturm entlang der ehemaligen Berliner Mauer befindet sich in der Parkanlage „Schlesischer Busch“ am Landwehrkanal. Er steht unter Denkmalschutz und legt Zeugnis ab für die 28 Jahre geteilte Stadt und ein diktatorisches Grenzregime seitens der DDR.
Von diesem 12 Meter hohen Turm aus konnten die Grenzsoldaten der DDR 18 weitere Wachtürme leiten und die elektronischen Grenzsicherungsanlagen beaufsichtigen.

·      Hauptmann von Köpenick - Die Statue

Alt-Köpenick 21
12555 Berlin


Die Statue "Hauptmann von Köpenick" des armenischen Bildhauers Spartak Babajan wurde am 16.Oktober 1996, dem 90. Jahrestag der "Köpenickiade" enthüllt und kann am Rathauseingang persönlich in Augenschein genommen werden.

·        Heimatmuseum Köpenick


Das im Jahre 1665 für den Landjäger Peter Bock errichtete Fachwerkhaus wurde von 1991-95 aufwändig restauriert und wird seitdem vom Köpenicker Heimatmuseum genutzt.
Neben der Dauerausstellung „Köpenick von den Anfängen bis zur Gegenwart“ beherbergt das Museum umfangreiche Archive und Sammlungen zur Geschichte
Köpenicks, die der Öffentlichkeit für eigene Forschungen zur Verfügung stehen.



  •    Köpenicker Rathaus


Alt-Köpenick 21
12555 Berlin


Das Rathaus wurde 1901-1905 nach Entwürfen von Hugo Kinzer und Hans Schütte im Stil märkischer Backsteingotik erbaut. Am 16.Oktober 1906 war das Gebäude Schauplatz der so genannten Köpenickiade. Im Verlauf dieser Aktion ließ der arbeitslose Schuster Wilhelm Voigt in einer beim Trödler erworbenen Hauptmannuniform das Rathaus besetzen, den Bürgermeister verhaften und die Stadtkasse beschlagnahmen.

Tempelhof-Schöneberg

Tempelhof-Schöneberg

In dem durch einen grünen Stab silbern-golden gespaltenen Schild über einem grünen Bogenschildfuß mit Mittelkuppe vorn ein schwebendes rotes Kreuz mit verbreiterten Enden, hinten ein schreitender roter Hirsch. Auf dem Schild ruht eine rote dreitürmige Mauerkrone, deren mittlerer Turm mit dem Berliner Wappenschild belegt ist.



Sehenswürdigkeiten

  • ·      Volkspark Schöneberg

Zwischen Rathaus Schöneberg und Rudolstädter Str.
10825  Berlin

Der Volkspark Schöneberg-Wilmersdorf ist ein langgestreckter Grünzug inmitten der dichtbesiedelten Schöneberger und Wilmersdorfer Wohnquartiere. Er dient der Bevölkerung als Gartenersatz und ist entsprechend frequentiert. Verschiedene Spiel- und Freizeitangebote (Tennis, Basketball, Boccia, Spielplätze etc) für Erwachsene, Kinder und Jugendliche. Gelaufen wird hier praktisch zu jeder Tageszeit. Die überwiegend flache, 3,8 km lange Strecke bietet einzelne kleinere Steigungen.

·      Rathaus Schöneberg

John-F.-Kennedy-Platz 1
10825  Berlin

Das Rathaus Schöneberg, seit 1949 West-Berliner Regierungssitz, Amtssitz des regierenden Bürgermeisters und der alliierten Verbindungsoffiziere sowie Tagungsort des Abgeordnetenhauses, galt während der deutschen Spaltung als weltweites Symbol für den Freiheitswillen der geteilten Stadt. Es bildete bis zur Wiedervereinigung, in deren Folge Senat und Abgeordentenhaus in das Rote Rathaus im Bezirk Mitte umzogen, unter Regierenden Bürgermeistern wie Ernst Reuter und Willy Brandt das politische Zentrum West-Berlins.

·      Lindenhof

Arnulfstraße
12105  Berlin

Rund 2500 Menschen leben heute in den 163 Mehrfamilien- und 69 Einfamilienhäusern, 63 Prozent der Hauptmieter sind älter als 65 Jahre. Das soll sich ändern. In den Mehrfamilienhäusern wurden bereits 120 Wohnungen voll saniert. Bis Ende 2009 sollen alle Dachgeschosse in der Suttnerstraße und in einigen Häusern an der Reglinstraße ausgebaut sein. So entstehen 21 neue Wohnungen mit Maisonette-Charakter. "Wir wollen verstärkt junge Familien ansprechen und damit einen Generationenwechsel einleiten", erklärt Norbert Reinelt, Vorsitzender der GeWo Süd. Ältere Anwohner werfen der Genossenschaft deshalb Verdrängungsversuche vor.

·      Planetarium und Wilhelm-Foerster-Sternwarte am Insulaner

Munsterdamm 90
12169  Berlin

Einzigartig in Europa ist die Verknüpfung von Planetarium und Volkssternwarte am Insulaner zwischen Schöneberg, Tempelhof und Steglitz. Auf dem Trümmerberg steht seit 1953 die Wilhelm-Foerster-Sternwarte, deren Hauptinstrument, der "Bamberg-Refraktor", nach dem Krieg aus der zerstörten Urania, der ersten Volkssternwarte Deutschlands von 1888, ausgebaut worden war. Am Fuß des Insulaners kam 1965 das Zeiss-Planetarium hinzu.

·      Trabrennbahn Mariendorf

Mariendorfer Damm 222
12107  Berlin

Die 1913 eröffnete Anlage des Trabrennvereins Mariendorf e.V., eine der drei Berliner Pferderennbahnen (Karlshorst, Hoppegarten), umfaßt nach mehreren Umbauten und Modernisierungen heute ein Areal von 24 Hektar. Neben der Wettkampfbahn von 1.200 m Länge und einer Trainingsbahn im Innenring umfaßt das Gelände zwei geschlossene Tribünenhäuser und eine offene Tribüne für insgesamt 8.000 Zuschauer sowie Stallungen und Einrichtungen für rund 800 Pferde (Hufschmiedewerkstätten, Sattlereien, Pferdetransportunternehmen und Tierarztpraxis). 

·      Gasometer

Torgauer Straße 
10829  Schöneberg

Besucher können das 80 Meter hohe Bauwerk erklimmen. Für den Preis von 29,95 pro Karte werden Besucher in Kleingruppen von jeweils neun Personen von Guides auf das Bauwerk geführt. Dabei erhalten sie nicht nur Informationen zu dem sich eröffnenden Berlin-Panorama, sondern auch zu dem Schöneberger Gasag-Gelände, auf dem rund 150 Jahre lang Gas für Berlin erzeugt wurde. Zudem werden ihnen die Pläne für ein Europäisches Energieforum (Euref) erläutert, das auf dem rund 62 000 Quadratmeter großen Areal entstehen soll. Und am Ende gibt es dann noch ein T-Shirt oder ein Basecap, was bedeutet: Man hat den Riesen mit insgesamt 456 Stufen geschafft.

·      KaDeWe

Tauentzienstr. 21-24
10789  Berlin

Heute bietet das KaDeWe auf acht Etagen alles, was das Konsumentenherz begehrt. Größter Beliebtheit erfreut sich nicht nur bei den Berlinern die Feinschmeckeretage. Das Angebot an Delikatessen aus aller Herren Länder kann an den vielen Theken oder im Restaurant gleich vor Ort probiert werden.

·      U-Bahnhof Wittenbergplatz

Wittenbergplatz
10789  Berlin

Die "durch Hochführung des Bahnhofsgebäudes bewirkte Verunstaltung des Wittenbergplatzes und seiner Umgebung" war 1913 ein großes Thema in den Medien. Stein des Anstoßes war das 15 Meter aufragende Gebäude der Schalterhalle, "durch das die Anwohner der Kleiststraße in ihren materiellen Verhältnissen auf das schwerste geschädigt sind" und "das in seinen Größenverhältnissen zum Sperrblock zwischen der Tauentzien-und der Kleiststraße geworden ist, beide Straßen voneinander einfach trennt und sie in der Perspektive zu Sackgassen macht".


Steglitz-Zehlendorf

Steglitz-Zehlendorf






Sehenswürdigkeiten


1.Blockhaus Nikolskoe


Anläßlich des Besuchs seiner Tochter Charlotte und ihres Manns, des späteren russischen Zaren Nikolaus, ließ König Friedrich Wilhelm III. das Blockhaus im Stil russischer Bauernhäuser 1819 errichten. Er schenkte es seinem Schwiegersohn, und so bedeutet der Name: "Nikolaus gehörend". Dank seiner malerischen Lage hoch über der Havel ist es heute eine beliebte Ausflugsgaststätte. Nach einem Brand 1984 wurde es originalgetreu wiederaufgebaut.

Das zweigeschossige Haus mit seinem weit vorkragenden Satteldach ist aus massiven, an den Ecken ineinandergeklinkten Balken errichtet. Fenster- und Türrahmen sind kunstvoll mit teilweise noch barocken Formen verziert.


Nikolskoer Weg 15
14109  Berlin

Telefon: 030 80 52 91 4



2. Botanischer Garten


Der 1897-1910 nach Plänen des Architekten Alfred Koerner und unter Leitung des Gartendirektors Adolf Engler angelegte Botanische Garten im Bezirk Steglitz gehört mit 43 ha Fläche und etwa 22.000 Pflanzenarten zu den größten und artenreichsten botanischen Gärten der Welt. In beispielhafter Form repräsentiert er die an Peter Lenné und Gustav Meyer orientierte Gartenkunst des späten 19. Jahrhunderts.

Die Anlage, heute eine Zentraleinrichtung der Freien Universität, besteht aus drei Bereichen: dem parkähnlichen Arboretum (Gehölz- und Rosensammlung); der Exposition weltweiter pflanzengeographischer Formationen; und der systematischen Abteilung mit rund 1500 Pfanzenarten. In den Jahren 1981-83 wurde außerdem ein 3000 qm großer Duft- und Tastgarten für Sehbehinderte und Rollstuhlfahrer angelegt.

Schaugewächshäuser mit Charme

15 Schaugewächshäuser befinden sich in geometrischer Anordnung am Ostrand des Parks, darunter das 1907 errichtete, 25 Meter hohe und eine Fläche von rund 1700 qm überdachende Große Tropenhaus - eines der größten der Welt und exponiertes Beispiel für die Glas-Stahl-Architektur des 19. Jahrhunderts. Ihm vorgelagert ist das Victoria-Haus, in unmittelbarer Nähe befinden sich weitere, 1980-87 unter Leitung des Architekten Engelbert Kremser erneuerte Gewächshäuser.




Botanisches Museum


In den Jahren 1905/06 entstand aus den Beständen des ehemals Königlichen Herbariums auf dem Gelände des damaligen Botanischen Gartens in Schöneberg (heute Heinrich-v.-Kleist-Park) das Botanische Museum am Eingang Königin-Luise-Straße. Es umfaßt neben umfangreichen wissenschaftlichen Pflanzensammlungen - darunter das Generalherbarium mit rund 3,5 Mio. Herbarbögen - auch das Schaumuseum, das europaweit einzige rein botanische Museum. Hier können neben zahlreichen Modellen des Pflanzenreichs unter anderem die pflanzlichen Beigaben ägyptischer Pharaonengräber studiert werden.


Adersse: Königin-Luise-Str. 6-8
14195  Berlin


Eintrittspreise: 6 Euro, ermäßigt 3 Euro. Sommer-Abendkarte: Mai, Juni, Juli und August ab 17 Uhr zum halben Preis


3.Glienicker Brücke


Die reizvollste Landschaft im ohnehin sehr grünen Berlin liegt im äußersten Südwesten der Stadt - dort, wo Berlin und die brandenburgische Hauptstadt Potsdam aufeinander treffen.

Die Glienicker Brücke an der Bundesstraße 1, 1907 errichtet, war lange Zeit ein legendärer Schauplatz des Kalten Krieges. Über sie tauschten die USA und die Sowjetunion Spione aus. Heute ist die Brücke eine unspektakuläre Verbindung nach Potsdam, hat jedoch einen sehr schönen Blick über die zauberhafte Havellandschaft zu bieten.

Die malerische Qualität erkannten schon die preußischen Herrscher, die das Havelufer zum Park rund um das Schloss Klein-Glienickekultivierten. Kurz vor der Brücke ist an der Königstraße die erste Gartenbauarbeit von Peter Joseph Lenné (1816) zu bewundern. Die existierenden Gebäude ließ Prinz Carl von Preußen 1824–60 durch Karl Friedrich Schinkel, Ludwig Persius und Ferdinand v. Arnim kunstvoll umbauen und mediterran gestalten. Sehenswert ist die Löwenfontäne vor dem Schloss nach Vorbild in der Villa Medici in Rom.




Adersse: Am Ende der Königstraße
14109  Berlin

Brücke: Immer geöffnet
Garten: Immer geöffnet
Schloss: Mai-Okt. am Sa, So und feiertags 10-17 Uhr


4.Großes Tropenhaus


Das Große Tropenhaus im Botanischen Garten Berlin-Dahlem gehört zu den bedeutendsten und größten Gewächshäusern der Welt. 
Erbaut wurde dieses Gewächshaus von 1905 bis 1907 nach den Entwürfen des Königlichen Baurates Alfred Koerner.

Drei Jahre lang wurde der denkmalgeschützte Kuppelbau aus Stahl und Glas grundlegend saniert, um die historische Bausubstanz zu erhalten und den Energiebedarf um 50% zu senken.

Bei einer Länge von 60 m, einer Breite von 29 m und einer Höhe von insgesamt 25 m ergibt sich eine Grundfläche von etwa 1.750 m² und ein Rauminhalt von nahezu 40.000 m³. Zahlreiche technische Innovationen sorgen heute dafür, dass es jetzt wieder zu den modernsten und energie-effizientesten Gebäuden seiner Art gehört.

Das neubepflanzte Große Tropenhaus vermittelt die globale Tropenvielfalt. Das Pflanzkonzept dieses Gewächshauses gleicht einer begehbaren Landkarte. Über 1350 Pflanzenarten präsentieren die Pflanzenwelt der Tropen Amerikas, Afrikas, Asiens und der Ozeanischen Inseln. Ein neu entwickeltes Leit- und Informationssystem für die Besucher vermittelt die Vielfalt der Tropen und deren Bedeutung. 

Die Grundsanierung des Großen Tropenhauses wurde aus dem Umweltentlastungsprogramm (UEP) gefördert, das von der Europäischen Union über den Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und vom Land Berlin (Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz) kofinanziert wird. Weitere Mittel stammen aus der Hochschulbauförderung (HBFG) des Bundes und der Länder, von der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin sowie von der Freien Universität Berlin.





Königin-Luise-Straße 6
14195  Berlin


5.Jagdschloss Grunewald


Das Jagdschloss Grunewald ist der älteste erhaltene Schlossbau in Berlin und zugleich auch eines von insgesamt 32 historischen Palästen, die im Besitz des Fürstengeschlechts Hohenzollern in Berlin und Brandenburg waren. Zu den einzelnen Palästen gehört u.a. auch das bekannte Schloss Cecilienhof, in der die berühmte Potsdamer Konferenz aus dem Jahre 1945 stattfand. Bis zur Enteignung im Jahre 1926 wurde das Schloss Grunewald von der Königsfamilie genutzt. Nachdem es in staatliches Eigentum umgewandelt wurde, entstand im Jahre 1932 ein Museum mit über 150 Gemälden.

Kurfürst Joachim II. ließ das Jagdschloss 1542 errichten, welches anfangs noch einen sehr wehrhaften Charakter hatte. Erst unter Friedrich I. entstand ein Jagdschloss mit weißer Fassade und Mansarddach. Die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen im Jahre 1973 führten zu der Wiederherstellung des einzigartigen Renaissancesaals.

Nach einer dreijährigen Sanierung ist das Jagdschloss seit 2010 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Im Erdgeschoss informiert eine Ausstellung über die Geschichte des Schlosses, während im Obergeschoss bedeutende Persönlichkeiten der preußischen Geschichte in der Ausstellung „Von Angesicht zu Angesicht“ näher beleuchtet werden. Im angrenzenden Jagdmagazin ist außerdem eine Ausstellung zur Jagd-, Bau- und Ausgrabungsgeschichte des Grunewalder Jagdschlosses zu sehen.





Adresse: Hüttenweg 100 (am Grunewaldsee)
14193  Berlin

Telefon: 030 81 33 59 7

April bis Oktober: täglich außer Montag, 10-18 Uhr
November bis März: Samstag / Sonntag / Feiertage nur mit Führung (jeweils 11, 13 und 15 Uhr)


6.Museumszentrum Dahlem



Neben der Museumsinsel und dem Kulturforum gibt es einen dritten wichtigen Standort für Museen in Berlin: die Museen für Kunst und Kulturen der Welt in Dahlem. In dem Ortsteil im Südwesten Berlins befinden sich Sammlungen über europäische sowie außereuropäische Kulturen und das Ethnologische Museum. Mit 500.000 Objekten aus aller Welt besitzt es eine der größten völkerkundlichen Sammlungen weltweit. 

Herausragend sensibel präsentiert werden die Exponate im Museum für Indische Kunst und im Museum für Ostasiatische Kunst (Lansstraße).
Auch das Museum Europäischer Kulturen, das die Volks- und Alltagskultur aus dem deutschsprachigen Mitteleuropa vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart zur Schau stellt, ist eine erste Adresse.

Die Idee für diesen Museumsstandort hatte der Museumsplaner Wilhelm von Bode bereits 1911, die Umsetzung konnte jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgen. Die Entwürfe für die modernen Häuser stammen von den Architekten Wils Ebert und Fritz Bornemann. 






Adresse: Im Winkel 7-9
14195  Berlin

Telefon: 030 83 01 0



7. Pfaueninsel


Die unter Naturschutz gestellte und zum Weltkulturerbe gehörende Pfaueninsel zählt schon seit jeher zu den beliebtesten Ausflugszielen Berlins. Die rund 1,5km lange und 0,5km breite Insel konnte ihren märchenhaften Charakter über die Jahrhunderte behalten und lädt heute zu ausgedehnten Spaziergängen ein.

Ursprünglich trug das 98ha große Eiland den Namen Kaninchenwerder, da Friedrich Wilhelm I. auf der Insel eine Kaninchenzucht betrieb. Erst unter Friedrich Wilhelm II. sollten Pfauen die Insel bevölkern, deren Nachfahren noch heute auf der Insel leben. Von 1794 bis 1797 wurde das Schlösschen nach den Plänen der Gräfin Lichtenau errichtet und diente fortan als Sommerresidenz der Königsfamilie. 

Das Schloss wurde durch den Zimmermeister Johann Gottlieb Brendel in einem romantischen Ruinenstil gebaut. Die beiden viergliedrigen Türme rahmen den Mittelbau ein und sind zudem durch eine ursprünglich hölzerne, heute eine eiserne Wandelbrücke miteinander verbunden. Die Innenausstattung ist kostbar und offenbart den ehemals herrschaftlichen Geschmack, wobei besonders der klassizistische Große Saal hervorzuheben ist. Neben dem Schlösschen sind vor allem die Russische Rutschbahn, der Fregattenhafen, das Schweizerhaus und das Kavaliershaus einen Besuch wert.

Der Park wurde von 1821 bis 1834 von Peter Joseph Lenné nach englischem Vorbild gestaltet und mit wertvollen botanischen Gewächsen und versteckten Tiergehegen bestückt. Diese Landschaftsgestaltung prägt auch heute noch die bezaubernde Pfaueninsel oder wie sie im Volksmund auch genannt wird: „Die Perle im Havelmeer“.



Adresse: Am Ende der Pfaueninselchaussee
14109  Berlin

November-Februar: 10 - 16 Uhr
März-April, Sept.-Okt.: 9 - 18 Uhr
Mai-August: 8 - 21 Uhr


8.Schloss Klein Glienicke



Die Schlossanlage von Klein-Glienicke liegt an der Grenze zu Potsdam und ist Bestandteil der „Schlösser und Gärten von Potsdam und Berlin“ und gehört somit zum Weltkulturerbe der UNESCO. 

Das nördlich vom Jagdschloss Glienicke gelegene Gelände wurde 1747 von dem Berliner Arzt Dr. Johann Jakob Mirow erworben, der kurze Zeit später dort ein Gutshaus errichten ließ. Am Anfang des 19. Jahrhunderts erfolgte eine vollständige Neugestaltung im Stil des Klassizismus, mit der der Architekt Karl Friedrich Schinkel betraut wurde. Die landschaftsgärtnerische Gestaltung des Anwesens überließ der Eigentümer Karl August Graf von Hardenberg dem damaligen Gartengesellen Peter Joseph Lenné, der später die Gartenkunst in Preußen fast ein halbes Jahrhundert prägen sollte.

Die Blütezeit erlebte das Schloss mit dem Erwerb durch Prinz Carl von Preußen im Jahre 1823, der sich seinen Traum einer italienischen Villa mit Hilfe von Schinkel und Lenné verwirklichen wollte. Mit dem Tod des Prinzen im Jahre 1883 begann aber der zunehmende Verfall der Gebäude, da seine Erben kaum Interesse an dem Sommerschloss zeigten. Am 1. Juli 1939 ging das gesamte Glienicker Areal in das Eigentum der Stadt Berlin über. Bis zum Jahre 1987 wurde das Schloss erst als Lazarett, dann als Offizierskasino, Hotel und Heimvolkshochschule genutzt. 

Ab 1995 wird das Gebäude von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg verwaltet und beherbergt seit geraumer Zeit auch ein Hofgartenmuseum, in dem Besucher in die Welt der Hofgärtner eintauchen können.




Adresse: Königsstr. 36
14109  Berlin

Telefon: 0331 96 94 20 0

01.11. - 31.03.:
Sa, So, feiertags 10 - 17 Uhr
01.04. - 31.10.:
Dienstag bis Sonntag 10-18 Uhr


9. St. Peter und Paul


Unweit vom Blockhaus Nikolskoe entstand 1834-37 die Kirche St. Peter und Paul. Der König erwartete "Entwürfe im Stil russischer Kirchen, jedoch nur mit einem Turm", doch August Stüler und sein Mitarbeiter Albert Dietrich Schadow, Sohn des berühmten Bildhauers, setzten sich über die Anordnungen hinweg und entwarfen einen Bau, der den 1832 entworfenen Schinkelschen Vorstadtkirchen ähnelt. Die russische Zwiebelkuppel, die Terrasse und die hochgezogene Westfassade kamen auf Anregung Schinkels und des Kronprinzen hinzu. 

Kunstgeschichtlich interessant ist vor allem der Innenraum, der einzige unverändert erhaltene Kirchenraum Berlins aus der Zeit des Klassizismus. Auch er wirkt mit seinen klaren Formen, der flachen Balkendecke und den Emporen schlicht, durch seine Farbgebung aber hell und freundlich. Die beiden Mosaikmedaillons an der Kanzel mit den Titelheiligen der Kirche, römische Arbeiten des 18. Jh., sind Geschenke des Papsts Clemens XIII. an Friedrich d. Gr.




Adresse: Grunewald
14109  Berlin

Kirche: tgl. 11-16 Uhr, Tel. 805 21 00


10. Wannsee


Ein Eldorado für Wassersportler und Erholungssuchende sind die vielen Seen in Berlin. 6,6 Prozent des Stadtgebietes sind Wasserflächen. Wer keinen der großen Seen besucht hat, versteht nicht die besondere Qualität Berlins. 

Um sich einen Eindruck vom wichtigsten Seengebiet im Berliner Westen zu verschaffen, sollte man eine Fahrt entlang der (nachts geschlossenen) Havelchaussee zum Großen Wannsee unternehmen. Von der Heerstraße (über Scholzplatz in Charlottenburg) gelangt man zu dieser malerischen Uferstraße und fährt dann durch Wälder und an Sanddünen entlang, vorbei am 55 Meter hohen Grunewaldturm, der 1897 zu Ehren Bismarcks auf dem Karlsberg errichtet wurde. 

Am Ende der Havelchaussee erreicht man den Ortsteil Wannsee, benannt nach dem größten der Havelseen. 1929/30 baute sich Berlin am Sand­strand des Wannsees das größte Binnen­seebad Europas, das bis 2007 umfassend saniert wurde und bei Sommerwetter von Tausenden Badegästen bevölkert wird.




Adresse: Wannseebadweg 57
14129  Berlin